Die legendäre Drehbuch-Liste

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Neugierig auf Source Code? Hier gibts den Trailer und alle Infos zum Film.

Auf dem Weg von der Idee zum Film wird das Script in den Studios durch viele Hände gereicht, immer auf der Suche nach den nötigen Finanzen und Leuten, die das Projekt umsetzen möchten. Sehr viele Entscheider bekommen die Drehbücher zu Gesicht. Der Filmschaffende Franklin Leonard kam dann 2004 auf die ebenso simple wie spannende Idee, jährlich eine Umfrage unter diesen Entscheidern zu starten. Rund 300 Filmschaffende sind es inzwischen, die Jahr für Jahr eine Liste einreichen. Darauf enthalten: Jeweils bis zu zehn Drehbücher, die derjenige besonders gemocht hat. Bedingung: Das Script muss im jeweiligen Jahr neu oder relevant sein und darf im selben Kalenderjahr noch nicht in die Kinos kommen. Das Ranking richtet sich dann danach, welcher Titel wie oft genannt wurde. „Source Code“ zum Beispiel schaffte 2007 den Weg auf diese Liste der begehrten Drehbücher.

In guter Gesellschaft: Kassenhits und Oscar-Gewinner

Schaut man sich die Listen aus den vergangenen Jahren an, so zeigt sich, dass sich „Source Code“ in bester Gesellschaft befindet. Unter anderem fanden sich in den vergangenen Jahren Titel wie das wunderbare Lebensziele-Drama „Up In The Air“, die charmante Liebeskomödie „500 Days of Summer“ oder die Erpresser-Farce „Burn After Reading“ darauf. Und es waren auch Werke dabei, die später zu echten Überraschungserfolgen wurden – wie „The King’s Speech“ und „Juno“, die sich beide den begehrten Oscar für das beste Drehbuch sichern konnten.

Jake Gyllenhaal wollte den Film unbedingt realisiert sehen

Auch mit „Source Code“ hat es das Schicksal schließlich gut gemeint. Der emotionale und trickreiche Action-Thriller wurde unter der Regie von Duncan Jones verfilmt. Zu verdanken hat er das nicht zuletzt Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal, der das Drehbuch so toll fand, dass er dem Regisseur eine Umsetzung wärmstens ans Herz legte. Die Story ist auch wirklich packend: In einem Personenzug explodiert eine Bombe, es gibt keine Überlebenden. Wenig später erwacht Colter Stevens in genau diesem Zug – im Körper eines anderen Mannes und an der Seite der jungen Christina. Er ist im „Source Code“. Dank dieser Technologie kann Stevens den Körper eines anderen Menschen übernehmen – für acht Minuten vor dessen Tod. Wieder und wieder durchlebt Stevens die Katastrophe und setzt das Puzzle mit Christinas Hilfe zusammen… Wer wissen will, wie die Geschichte ausgeht, muss dazu nichtmehr auf die Black List schauen – ab 2. Juni ist der Film nach Jahren der Vorbereitung nun endlich in den deutschen Kinos zu sehen.