Infos über die Pixar Studios

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Ein Überblick
Die Pixar Animation Studios sind ein Oscar®-prämiertes Animationsstudio, ausgestattet mit allen technischen, kreativen und produktionstechnischen Möglichkeiten, um zukunftsweisende Animationsfilme sowie dazugehöriges Merchandise und andere verwandte Produkte herzustellen. Mit hauseigener Technologie und der weltbesten Kreativ-Elite unter einem Dach vereint, hat es Pixar sich zum Ziel gemacht, computeranimierte Filme mit unvergesslichen Figuren und ergreifenden Geschichten zu entwickeln, die ein breites Publikum aller Altersstufen begeistern.

Spielfilme
Am 22. November 1995 schrieb TOY STORY Filmgeschichte. Dank der beständigen kreativen Leistungen und technischen Errungenschaften einer kleinen Gruppe passionierter Informatiker und Animatoren um den heutigen Studiochef Ed Catmull und John Lasseter, heute Chief Creative Officer Walt Disney und Pixar Animation Studios sowie Principal Creative Advisor Walt Disney Imagineering, beeinflusste, neun Jahre nach der Gründung des Studios, der Release von Disney•Pixars erstem abendfüllenden Spielfilm die Zukunft des Filmemachens, die Art, Geschichten zu erzählen, und das Medium Computer Animation an sich nachhaltig. Der Film markierte die Geburtsstunde des neuen Mediums der Computer Animation und entwickelte sich zum wahren Kassenschlager: Mit 362 Mio. weltweitem Einspiel wurde TOY STORY zum erfolgreichsten Film im Kinojahr 1995. Regisseur John Lasseter wurde für seine „inspirierende Leitung des TOY STORY Teams mit einem Special-Achievement-Oscar® ausgezeichnet.

Seit der Veröffentlichung von TOY STORY im Jahre 1995, haben die Pixar Animation Studios in Zusammenarbeit mit Walt Disney Studios Motion Pictures auch DAS GROSSE KRABBELN (“A Bug's Life”, 1998), TOY STORY 2 (“Toy Story 2, 1999), DIE MONSTER AG (“Monsters, Inc.”, 2001), FINDET NEMO (“Finding Nemo”, 2003), DIE UNGLAUBLICHEN – THE INCREDIBLES (“The Incredibles”, 2004), CARS (“Cars”, 2006), RATATOUILLE (“Ratatouille”, 2007), WALL-E – DER LETZTE RÄUMT DIE ERDE AUF (“WALL•E”, 2008), OBEN (“Up”, 2009) und zuletzt TOY STORY 3 (“Toy Story 3”, 2010) produziert. Die Filme waren bei Kritikern und Publikum gleichermaßen beliebt und spielten zusammen weltweit mehr als 6.5 Milliarden ein. Insgesamt wurden die Filme mit über 40 Oscar®-Nominierungen, neun Academy Awards® und sieben Golden Globes® sowie zahlreichen weiteren Auszeichnungen geehrt. Der neueste Streich des Studios, CARS 2, rollt ab 28. Juli 2011 über die deutschen Leinwände.

Von Spielzeugen, Krabbeltierchen, Fischen und Superhelden bis hin zu Autos, Ratten, Robotern oder Siebzigjährigen – Pixar hat einem weltweiten Kinopublikum einige der beliebtesten Filmfiguren aller Zeiten beschert. In Kombination mit fesselnden Geschichten und glaubhaften Welten, in die das Publikum eintauchen kann, sorgen sie dafür, dass Pixar weltweit zum Synonym für beste Kinounterhaltung geworden ist.

Kurzfilme
Pixar hat seit jeher ein Faible für Kurzfilme bewiesen. Im Jahr 1986 erzählte Pixars erster Kurzfilm DIE KLEINE LAMPE („Luxo Jr.“) eine Geschichte mithilfe dreidimensionaler Computeranimation und wirkte so richtungweisend für Filmemacher aus dem Animationsbereich weltweit. Seither hat Pixar zu nahezu jedem Spielfilm auch einen kurzen Vorfilm herausgebracht und damit eine alte, beim Kinopublikum sehr beliebte, Tradition wiederbelebt.

Pixars Kurzfilme haben seitdem die Entwicklung neuer Technologien und die interne Förderung junger Talente im Studio unterstützt und mitgeprägt, wurden aber hauptsächlich zu einem Zweck produziert: aus Liebe zu dieser Kunstform. Vom Spielzeug quälenden Kleinkind in TIN TOY (“Tin Toy”, 1989) bis zu den hinreißenden Störchen in TEILWEISE WOLKIG (“Partly Cloudy”, 2009) haben Pixars Kurzfilme das Publikum entzückt und begeistert, wurden mit Kritiker-Lob überhäuft und mit zehn Oscar®-Nominierungen und drei Academy Awards® in der Kategorie “Bester animierter Kurzfilm” ausgezeichnet. DAY & NIGHT (“Day & Night”), der jüngste Oscar®-nominierte Kurzfilm des Studios, kam zusammen mit TOY STORY 3 in die Kinos.

Technologie
Seit der Firmengründung erzielte Pixar viele bahnbrechende Entwicklungen auf dem Gebiet der CG-Anwendung zur Herstellung von Filmen und lockte so die weltweit größten kreativen Talente auf diesem Gebiet an. Die Mitarbeiter der kreativen und der technischen Departments arbeiten seit 1986 Hand in Hand, um eine Vielzahl hauseigener Produktions-Software zu entwickeln, die neue Maßstäbe im Bereich des Animationsfilms setzt. Diese firmeneigene Technologie ermöglicht die Produktion animierter Bilder von höchster Qualität, Fülle und Ausstrahlung, die in der Branche einzigartig sind und es den Filmemachern erlauben, ihre Geschichten exakt nach ihren Vorstellungen erzählen zu können. Die Pixar Animation Studios investieren kontinuierlich in die eigenen Software-Systeme, da deren Weiterentwicklung ihrer Meinung nach zu einer größeren Produktivität und Qualitätsverbesserung bei der Herstellung von Animationsfilmen führt.

Von Anfang an stellte Pixar die eigenen technologischen Entwicklungen auch der CG Community zur Verfügung: durch wissenschaftliche Artikel, Technologie-Partnerschaften und vor allem durch die öffentlich verfügbare RenderMan Software für fotorealistische Bilder von bester Qualität. RenderMan bietet den derzeit höchsten Standard in Sachen CG Film Visual Effects und Feature Animation und wurde bereits mit einem Academy Award® für „Technische Errungenschaften“ ausgezeichnet.

Im Jahr 2001 ehrte die Academy of Motion Picture Arts & Sciences' Board of Governors® den Studiochef Ed Catmull sowie Senior Scientist Lauren Carpenter und Rob Cook, Vice President of Software Engineering, mit einem Verdienst-Oscar® für “signifikante Weiterentwicklung auf dem Gebiet des Motion Picture Renderings wie veranschaulicht an Pixars RenderMan”. Im Jahr 2002 ehrte die Producer's Guild of America Pixar mit ihrem ersten Vanguard-Award für hervorragende Leistungen auf den Gebieten Neue Medien und Technologie.

Kreativ-Team
Pixars Kreativ-Department wird von Chief Creative Officer Walt Disney und Pixar Animation Studios sowie Principal Creative Advisor Walt Disney Imagineering John Lasseter geführt, einem Oscar®-prämierten Regisseur und Animator. Unter Lasseters Führung hat Pixar ein Kreativ-Team aufgebaut, das aus hochtalentierten Animatoren, einem Story Department und einem Art Department besteht. Das Team ist verantwortlich für die Gestaltung, die Drehbücher und die Animation aller Filme. Pixar stellt bevorzugt Animatoren mit viel Schauspieltalent ein, da diese die Figuren und unbelebten Objekte bestmöglich zum Leben erwecken können - geradewegs, als hätten diese ein Innenleben. Um für bestehende und potentielle Mitarbeiter attraktiv zu bleiben, hat das Unternehmen die Pixar University gegründet, an der in dreimonatigen Seminaren gestandene und junge Animatoren unterrichtet werden. Pixar besitzt zudem ein vollständiges Produktionsteam, das dem Unternehmen vollständige Kontrolle über jeden einzelnen Aspekt der Filmproduktion verleiht und es dem Studio ermöglicht, an mehreren Projekten gleichzeitig zu arbeiten.

Die Beziehung zu Disney
Seit der Veröffentlichung von Disneys SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE (“Snow White and the Seven Dwarfs”) im Jahre 1937, haben sich Animationsfilme weltweit zu einer der beliebtesten Unterhaltungsarten entwickelt. Disney hat eine lange Tradition, was die Entwicklung, die Produktion und den Vetrieb von Filmen wie DIE SCHÖNE UND DAS BIEST (“Beauty and the Beast”, 1991), ALADDIN (“Aladdin”, 1992) oder DER KÖNIG DER LÖWEN (“The Lion King”, 1994) angeht. Die Geschichten und Figuren dieser beliebten Animationsfilme wurden längst Teil der modernen Mythologie und werden von Generation zu Generation ins Herz geschlossen. Traditionell wurden diese Trickfilme unter großem Arbeits- und Zeitaufwand mithilfe zweidimensionaler, handgezeichneter Animation hergestellt.

Im Mai 1991 besiegelte ein Abkommen der Pixar Animation Studios mit Walt Disney Pictures die Entwicklung und Produktion von drei computeranimierten Spielfilmen, die durch Disney vermarktet und ins Kino gebracht werden sollten. In Folge dessen wurde TOY STORY entwickelt, produziert und veröffentlicht. Im Februar 1997 wurde ein neues Koproduktions-Abkommen beider Parteien geschlossen, mit dem Pixar sich verpflichtete, mit DAS GROSSE KRABBELN, DIE MONSTER AG, FINDET NEMO, DIE UNGLAUBLICHEN – THE INCREBIDLES und CARS fünf weitere computeranimierte Originalkinofilme in Spielfilmlänge zu produzieren, deren Distribution Disney übernehmen sollte. TOY STORY 2, das Sequel von TOY STORY erschien im November 1999 und entstand ebenfalls zu diesen Konditionen. RATATOUILLE wurde im Januar 2006 nachträglich in die Vereinbarung aufgenommen.

Am 24. Januar 2006 wurde der Zusammenschluss der Pixar Animation Studios und The Walt Disney Company vertraglich besiegelt. Der Deal wurde von den Aktionären beider Unternehmen genehmigt, und die Fusion trat am 05. Mai 2006 in Kraft. Sie machte Pixar zu einer hundertprozentigen Tochter der The Walt Disney Company.