Asterix Und Die Wickinger Filmtipp

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INHALT

Die Wikinger… sie bringen Unglück und Furcht über die Bewohner der europäischen Küstensiedlungen, sie brandschatzen, rauben und morden – zumindest, wenn sie auf menschliche Wesen treffen. Doch seit einiger Zeit ist es wie verhext. Sobald Häuptling Maulaf mit seiner wilden Horde Fuß auf festes Land setzt, um wieder einmal ein paar Unschuldigen das Fürchten zu lehren, treffen sie auf... niemanden! Ganz klar, die Götter müssen einen Groll gegen die stolzen Krieger hegen, denn alle Völker, die die Wikinger überfallen möchten, sind schon ausgeflogen.

Ausgeflogen? Natürlich! Maulaf glaubt, die Lösung für das Verschwinden seiner Gegner gefunden zu haben: Die Angst hat ihnen Flügel verliehen! Und Fliegen Können wollte der tapfere Kämpfer schon immer. Da gibt es leider nur ein kleines Problem: Wikinger kennen keine Furcht. Und wer sich nicht fürchtet, kann sich auch nicht in die Lüfte erheben....

Also beschließt Maulaf nach Konsultation seines Sehers Kryptograf, einen Suchtrupp nach Gallien auszusenden. Dort sollen seine Mannen den größten Hasenfuß unter der Sonne suchen und ihn ins Wikingerdorf verschleppen, damit er den furchtlosen Kriegern die sagenumwobene Kunst des Fürchtens beibringen kann.

Währenddessen herrscht im Dorf von Asterix und Obelix gepflegte Langeweile, denn die Römer vergnügen sich zurzeit an anderen Orten des Imperiums. Einzig ein Brief von Majestix’ Bruder Ozeanix bringt etwas Schwung in den angestaubten Dorfalltag: Sein Sohn Grautvornix, ein verzogener und verweichlichter Stadtjunge, soll bei den tapferen Galliern zum Mann gemacht werden. Und wer könnte diese ehrenvolle Aufgabe meistern? Natürlich niemand anderes als Asterix und Obelix.

Bei seinem Eintreffen macht Grautvornix allerdings schnell deutlich, dass er vom friedlichen Leben in der Einöde wenig und von althergebrachten männlichen Tugenden noch weniger hält. Stattdessen denkt der Bengel nur an seine daheim gebliebenen Süßen und an seine heißgeliebte Partymucke! Entsetzt stellen Asterix und Obelix fest, dass der Bengel nicht nur Vegetarier ist, sondern auch weder ein Wildschwein erlegen noch einen Hinkelstein heben kann. Schon nach dem ersten Tag stinkt es dem Langschläfer ganz gewaltig. Zu allem Überfluss stammt der Zaubertrank noch nicht mal aus biologischem Anbau!

In der Zwischenzeit kommt es auch auf dem Wikingerschiff zu einem Konflikt der Generationen: Abba, die hitzköpfige Tochter von Maulaf, hat sich trotz des ausdrücklichen Verbots ihrer Eltern in Verkleidung auf das Schiff geschlichen. Wieso dürfen immer nur die Männer ihren Spaß haben, während man als intelligente Frau das Heimchen am Herd spielen soll?

Nach einer saftigen Prügelei im nahe gelegenen Römerlager ist sich Grautvornix sicher, in einem Dorf voller Irrer gelandet zu sein. Als er kurz darauf auch noch die Wikinger an Land gehen sieht, hat er die Nase voll. Er packt seine Siebensachen in sein schmuckes Sportcoupé und macht sich auf den Heimweg in die geliebte Stadt. Doch weil sich der Abschieds-Hinkelstein von Obelix als zu große Belastung für das schneidige Gefährt erweist, kommt er nicht weit…

Denn Olaf, der minderbemittelte Sohn des Sehers Kryptograf, liegt schon auf der Lauer. Er erkennt in dem klapperdürren Bürschchen den Großmeister der Furcht und schnappt sich den Bengel kurzerhand. Schließlich will er im Gegenzug für den guten Fang die flotte Abba heiraten und den Häuptling vom Thron stürzen. Oder wie war das noch mal?

Als SMS, Grautvornix’ geliebte Brieftaube, allein im Gallierdorf ankommt, ist Asterix bald klar, dass dem Gast etwas passiert sein muss. Er schwört, den Jungen noch vor dem nächsten Vollmond zurückzubringen.

Während Grautvornix im Dorf der legendären Wikinger als Champion der Furcht gefeiert wird, haben auch Asterix und Obelix die schneebedeckten Gestade erreicht. Als „Asteraf“ und „Obelaf“ schleichen sie sich auf die rauschende Party – schließlich gibt es hier Leckerbissen wie „Walross à  la Crème“! Doch ihr entführter Schützling, der sich gerade in seinem Element wähnt und das Haus mit einer musikalischen Performance rockt, ist sauer auf die penetranten „Landeier“, die hier plötzlich auftauchen und ihm die Show stehlen.

Plötzlich ist die lauschige Orgien-Idylle empfindlich gestört, denn auch Abba kocht vor Wut, dass sie den tumben Olaf heiraten soll. Draußen vor der Party entdecken die beiden missverstandenen Jugendlichen mehr Gemeinsamkeiten, als sie sich zugetraut hätten. Und während Abba und Grautvornix zarte Bande in Sachen Völkerverständigung knüpfen, merken Asterix und Obelix, dass sie bald handeln müssen.

Denn noch bevor Abba mit Olaf in den Hafen der Ehe einläuft, soll Grautvornix den Wikingern das Fliegen beibringen...

NOTIZEN

In seinem neuesten Kinoabenteuer feiert der heißgeliebte kleine Gallier Asterix eine triumphale Rückkehr auf die Leinwand. Dabei verschlägt es ihn in den frostigen Norden, wo zudem ein Stadtjunge aus Lutetia dafür sorgt, dass die Emotionen überkochen.

Dank der Kombination aus dem wunderbaren Esprit der weltberühmten Comics und neuester Animationstechniken begeistert ASTERIX UND DIE WIKINGER ebenso wie seine Vorgängerfilme. Witzig, herzerfrischend und liebevoll wird die Welt von Goscinny und Uderzo erneut in bewegte Bilder umgesetzt. Man könnte fast glauben, am Set wäre Zaubertrank ausgeschenkt worden... BEIM TEUTATES!

Am Anfang war das Lachen

Angesprochen auf die Geburtsstunde von Asterix, verrät Albert Uderzo: „René Goscinny und ich haben uns immer gesagt: Wenn wir schon wenig verdienen, dann soll es zumindest Spaß machen! Also entschieden wir uns dafür, die Comics wesentlich lustiger zu machen, als es damals üblich war. Und so sind wir auf Geschichten gekommen, die man auf zwei Textebenen begreifen konnte und die Erwachsenen ebenso gefielen wie Kindern. Wir haben das gemacht, ohne darüber nachzudenken... Ehrlich gesagt ist Asterix erst drei Monate nach seiner Erfindung zum ersten Mal in der Zeitschrift „Pilote“ aufgetaucht – dort haben wir ihn eingeführt. Wir haben wie die Besessenen am Grundthema – den Galliern – gearbeitet, aber dann dafür all die Charaktere und die Grundzüge der Saga in weniger als 15 Minuten erfunden.“

Der Rest ist Geschichte: Jahrzehnte später noch erfreut sich Asterix seines ungebrochenen Erfolgs und widersteht Modetrends ebenso hartnäckig wie den römischen Invasoren, so dass sich immer neue Generationen an der Geisteshaltung und den Abenteuern unseres gallischen Freundes ergötzen können.

Albert Uderzo erklärt das Phänomen so: „Natürlich ist die Idee eines neuen Zeichentrickfilms auf der Basis der Comics nichts Ungewöhnliches. Schließlich gab es schon sieben Verfilmungen, mal erfolgreicher, mal weniger. Aber als ich die Leute von dem Studio traf, die ASTERIX UND DIE WIKINGER realisieren wollten, steckte mich ihr Enthusiasmus förmlich an und ich sagte gerne zu. Sie wussten genau, was ich mir wünschte. Bei den früheren Filmen hatte ich öfter das Gefühl, dass den Charakteren nicht Genüge getan wurde: Es gab zwar viel Action und großen Tumult, aber wenig echte Figurentiefe. Dieses Mal hat man es geschafft, dass die Charaktere wie echte Menschen agieren.“

Ein Abenteuer – zwei Welten

„Viele Ideen aus der Welt von Asterix sind bislang noch völlig unberührt geblieben“, erklärt Natalie Altmann, die ausführende Produzentin des Films. „Dank des riesigen Fortschritts, den die Animationstechnik in den letzten Jahren gemacht hat, konnten wir den Figuren endlich gerecht werden. Schließlich gibt es in Frankreich und ganz Europa genügend Künstler, die eine hochkarätige Asterix-Adaption realisieren können.“

„Wir begannen unsere Arbeit an ASTERIX UND DIE WIKINGER mit einer sehr angenehmen Aufgabe: Wir lasen alle Asterix-Hefte noch einmal! Auf der Suche nach einer spannenden Geschichte stießen wir auf Asterix und die Normannen. Die Normannen drangen in ganz Europa ein, weshalb uns der gesamteuropäische, ja internationale Charakter der Handlung gefiel. Auch mit dem Konzept der Furcht kann jeder etwas anfangen. Zudem besitzt die Figur des Grautvornix Identifikationspotential für die jungen Zuschauer und deren Eltern.“

„Während wir noch am Drehbuch arbeiteten, begann man schon mit der technischen Logistik. Wir suchten die besten Künstler und kontaktierten dafür verschiedene Studios, da kein Einzelstudio alle unsere Anforderungen erfüllen konnte. Das Glück war uns hold, als wir in den Regisseuren Stefan Fjeldmark und Jesper Møller zwei Filmemacher trafen, die das perfekte Gespür für den Stoff besaßen und auch Albert Uderzo überzeugten. Im Endeffekt imitierte da mal wieder das Leben die Kunst: Wir, die „Gallier“, gingen einen Kräfteverbund mit den dänischen „Wikingern“ ein... doch bei uns verliefen die Begegnungen friedlicher!“

Regisseur Stefan Fjeldmark erinnert sich: „Als Kind träumte ich davon, Comiczeichner zu werden und malte immer die Bilder aus Asterix-Heften nach! Deshalb empfand ich es als ungeheures Privileg, Uderzo kennen zu lernen. Er fungierte während des gesamten Projekts als Stütze und als Garant für Qualität.“

„Ich kann mich noch genau an das Gefühl als Kind erinnern, wenn ich ein neues Asterix-Heft aufschlug“, fügt Jesper Møller hinzu. „Dieses fröhliche Universum hielt mich einfach gefangen! Die Kraft der Figuren fesselte mich, ihre Hingabe an das Leben, aber auch ihr Sinn für die einfachen Dinge. Als ich erwachsen wurde, überraschte es mich total, dass tatsächlich jemand diese Welt erfunden hatte und sie nicht göttlicher Imagination entsprungen war! Ich fühlte mich also völlig geehrt, bei dem Projekt dabei sein zu dürfen und etwas von dem zurückgeben zu können, was mir das Lesen der Comics gebracht hat!“

„Obwohl die Asterix’sche Welt schon absolut französisch ist, wirken die Geschichten weit über Frankreichs Grenzen hinaus“, erklärt Stefan Fjeldmark. „Ich bin Däne und wuchs trotzdem mit Asterix auf. Bei ASTERIX UND DIE WIKINGER arbeiteten Menschen aus zehn Nationen zusammen und jeder hatte eine ganz besondere Beziehung zu dem kleinen Kerl und seinen Abenteuern. Uderzo und Goscinny haben mit ihrer Arbeit etwas allgemein Gültiges geschaffen. Natürlich weiß jeder, dass die Geschichten in Frankreich spielen, aber jede Nationalität fühlt sich von ihnen angesprochen. Immerhin sind die Hefte in 111 Sprachen und Dialekte übersetzt worden! Wir alle sind den Figuren nah, ihren Gefühlen und Beweggründen. Ob in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien – jeder empfindet das gleich.“

Vom Leben gezeichnet: Die Charaktere

„Wir begannen unsere Arbeit auf der Basis von Asterix und die Normannen – ein bemerkenswerter Comic!“, erzählt Drehbuchautor Jean-Luc Goossens. „Ich finde die Überzeugung, dass Angst Flügel verleiht gleichzeitig absurd und brillant. Die Wikinger glauben, dass sie an dem Tag, an dem sie das Fürchten lernen – sie kennen keine Furcht – auch Fliegen können. Dabei spielte die Drehbucharbeit eine entscheidende Rolle. Wir mussten die Geschichte so umschreiben, dass sie einen Filmplot ergab. Und obwohl der Comic vor unerreichtem Witz, tollen Charakteren, einfallsreichen Dialogen und Wortspielen nur so strotzte, ließen sich diese Gags nicht automatisch auf einen Film übertragen. Man will ja schließlich Spannung, eine sich entwickelnde Geschichte, tiefe Gefühle und Action sehen. Für mich bestand die Herausforderung darin, den höchst amüsanten Comic in eine Actionkomödie zu übertragen.“

„Im Endeffekt standen wir vor zwei wichtigen Aufgaben“, erinnert sich Natalie Altmann. „Den Transfer der Geschichte auf die Leinwand und die Bewahrung der internationalen Gültigkeit – schließlich sollten auch die Leute außerhalb Frankreichs darüber lachen können. Außerdem mussten wir darauf achten, genug visuelle Gags für Kinder einzubauen, aber gleichzeitig auch den humoristischen Anspruch der Erwachsenen berücksichtigen – das macht Asterix schließlich so einmalig! Diese zwei Verständnisebenen finde ich wirklich toll.“

„Diese Produktion war mein Erstkontakt mit dem Zeichentrickmetier“, gesteht Goossens, „aber ich bin mit den Figuren einfach so verfahren, als wären es echte Menschen. Schlussendlich hätten wir das Drehbuch auch als Realfilm umsetzen können. Selbst bei so bekannten Figuren wie Asterix und Obelix entdeckt man immer neue Facetten ihrer Persönlichkeiten.“ Er fügt hinzu: „Obwohl er natürlich weit in der Vergangenheit spielt, dreht sich ASTERIX UND DIE WIKINGER um ewig gültige Themen wie den Generationenkonflikt, die gesellschaftliche Rolle der Frau und die Völkerverständigung.“

Sympathischerweise findet die Völkerverständigung bei diesem Film auf Drängen zweier Jugendlicher statt.

„Durch Asterix sieht man die gallisch-römische Gesellschaft mit anderen Augen“, erklärt der Drehbuchautor. „René Goscinny besaß diese amüsierte, ironische Sicht der Dinge, die manchmal an Absurdität grenzte. Natürlich mussten wir manche Sichtweisen von 1967 an die heutige Situation anpassen. Zum Beispiel ist Grautvornix im Originalcomic ein großer Rock ’n’ Roll Fan. Das heutige Äquivalent ist eben HipHop. Außerdem fügten wir die Brieftaube namens SMS hinzu, die mit Grautvornix reist und seine Nachrichten überbringt. Zudem erfanden wir neue Namen für die Charaktere, wie etwa Abba – in Anlehnung an die legendäre schwedische Popband. Sie ist eine eigensinnige junge Frau, die sich nicht vor den Männern fürchtet. Und da gibt es auch noch Vikea, die von der Dekoration ihres Heimes besessene Frau des Wikingerchefs...“

„Wir wollten die Charaktere so auf der Leinwand zum Leben erwecken, wie sie in unserer Fantasie existierten“, verdeutlicht Natalie Altmann. „Wir mussten den Papierfiguren Leben und Emotionen einhauchen, dabei durften aber zwischen den Charakteren im Buch und ihren Leinwandentsprechungen keine Inkonsistenzen passieren. Albert Uderzo und Anne Goscinny überwachten jeden Schritt des Entstehungsprozesses von der Drehbucharbeit bis zur Regie. Natürlich sind sie nicht als Zensoren aufgetreten, sondern eher als gutmütige Berater. Der Austausch und die Zusammenarbeit war wirklich außergewöhnlich!“

„Wir wollten dem Publikum ein einzigartiges und befriedigendes Kinoerlebnis bescheren“, erzählt Stefan Fjeldmark, „und deshalb haben wir die Vorlage auch nicht wortwörtlich umgesetzt. Wir ließen Raum für Überraschungen und neue Gags, die dennoch den Geist des ursprünglichen Asterix-Universums besaßen. Deshalb gibt es auch neue Figuren wie Abba, oder Kryptograf, den intriganten Seher und dessen vor Muskeln und Dummheit strotzenden Sohn Olaf. Trotzdem darf man sich natürlich auf das Dorf und all das freuen, was man über die Jahre zu lieben gelernt hat, darunter auch dessen streitsüchtige Bewohner. Danach geht’s ab in den schneebedeckten Norden und dessen atemberaubende Landschaften.“

High-Tech für die Antike

„Wir hatten hohe Qualitätsansprüche“, erinnert sich Stefan Fjeldmark. „Noch nie zuvor hat man so viel Aufwand bei einer Asterix-Produktion betrieben und jeder, der daran arbeitete, war mit Leidenschaft zu Gange! Dabei entstand die grundlegende Design-Arbeit auf herkömmliche Weise. Das Zeichnen und anschließende akribische Freistellen der Figuren, das Entwerfen der Sets, die Animation der Charaktere, die Bildgestaltung – jeder Schritt der Produktion wurde mit äußerster Präzision durchgeführt. Wir bestanden auch darauf, Uderzos charakteristischen Zeichenstil beizubehalten.

Für die visuellen Effekte wie Schneefall, Nebel und Staub bedienten wir uns jedoch neuester Technologien – freilich nicht ohne diese mit dem legendären Asterix-Stil zu vermengen. Zum Beispiel mussten wir bei der Gestaltung der Meeresoberfläche diese Mischung aus präziser Realitätsnähe und vereinfachten Formen aus dem Comic übernehmen und sie gleichzeitig auch etwas karikieren. Dabei bewegten wir uns auf einem sehr schmalen Grat, der genauso viel künstlerische Finesse wie technisches Können erforderte. Aber unser Ziel bestand schließlich darin, Uderzos Zeichnungen zum Leben zu erwecken!“

„Genau darin bestand unsere Herausforderung bei diesem Projekt“, bestätigt auch Jesper Møller. „Wir mussten nicht nur die Figuren richtig zeichnen, sondern auch die Geisteshaltung der Vorlagen erreichen. Natürlich muss der Film den Comic noch an Elementen übertreffen, doch darf er die ursprüngliche Energie und die Charakteristiken des Comics nicht aus den Augen verlieren. Und deshalb haben wir uns neben den traditionellen Techniken auch auf computergenerierte Bilder gestützt, um eine vielfältigere, optisch dichtere Bildsprache zu erreichen. Anstatt Alt gegen Neu auszuspielen, haben wir einfach das Beste von beidem zu einem optimalen Ergebnis verquickt.“

Große Erwartungen – entsprechende Ergebnisse

„Auch wenn man den großen Aufwand bei der Produktion bedenkt, haben wir nie unser Hauptziel aus den Augen verloren: den Spaß des Publikums. Bei ASTERIX UND DIE WIKINGER geht es für alle Altersstufen vor allem darum, mit einer heißgeliebten Figur ein großes Abenteuer zu erleben. Deshalb haben wir auch nie technischen Spielereien zum Nachteil der Geschichte den Vortritt gelassen. Jeder optische Effekt, jede Szenerie dient der Handlungsentwicklung. Niemals hat die aufwändige Logistik Überhand über den Geist des Projekts gewonnen.“

„ASTERIX UND DIE WIKINGER ist das Ergebnis von vier Jahren harter Arbeit, einem Budget von circa 22 Millionen Euro, 1300 verschiedenen Einstellungen, mehr als 100.000 Zeichnungen, Hunderten von Sets und einem Stab von 300 bis 500 Leuten, die zu verschiedensten Zeitpunkten in Frankreich, Dänemark und an anderen Orten für uns gearbeitet haben“, verrät die ausführende Produzentin Natalie Altmann.

„Weil Künstler aus allen möglichen europäischen Ländern daran arbeiteten, ist dieser Film ein franko-europäisches Projekt geworden – ganz in der Tradition von Asterix eben. Ich glaube, Asterix ist der einzige Fall, bei dem solche Synergieeffekte wirksam werden, denn soweit ich weiß, berührt keine andere Figur die internationalen Herzen so sehr.“

Asterix’ Welt – genau belauscht

„Wir haben uns besonders auf Sounds, Stimmen und die Musik konzentriert, denn man vernachlässigt diese Elemente oft zugunsten der Optik“, verrät Natalie Altmann. „Doch genau diese Dinge spielen eine zentrale Rolle dabei, das Publikum für die Story zu begeistern. Für die Soundeffekte einer Standardproduktion braucht man etwa einen Arbeitstag pro 30 Minuten Film. Im Falle von ASTERIX UND DIE WIKINGER haben wir dagegen gerade einmal fünf Minuten pro Tag produziert! Für die Synchronisation gilt das Gleiche. Musikalisch gesehen haben wir uns auch nicht lumpen lassen...“

Das findet auch Alexandre Azaria, der Komponist der Originalmusik. „Eigentlich war ich nicht einmal als Kind ein großer Comicfan. Ich habe Asterix nur aus der Ferne gekannt, obwohl mir natürlich dessen Status als nationales Kulturerbe völlig bewusst war. Erst während der Arbeit an dieser Produktion habe ich mich mit Asterix angefreundet“, gesteht er. „Ich entdeckte die Subtilität, Komplexität und den Witz an dieser Zeichentrickwelt.“

„Musikalisch gesehen besteht der Film aus zwei Teilen. Auf der einen Seite steht die Kultur der Wikinger mit ihrer recht martialischen, bläserlastigen Musik. Den Gegenpol bildet die Leitmelodie der Gallier mit ihrem speziellen Augenmerk auf Grautvornix. Ich wollte mich aufgrund der vielen Dialoge auf wenige musikalische Themen beschränken, die allerdings in den Freiräumen sofort wiedererkennbar sein sollten. Außerdem habe ich versucht, keine Zeichentrickmusik zu schreiben; ich ging an die Arbeit wie bei einem Realfilm. Natürlich gibt es Abstufungen, aber ich versuchte gezielt, diesen überflüssigen abgehackten Stil zu vermeiden, den man manchmal bei Zeichentrickproduktionen hört.“

Die majestätische Welt der Wikinger mit ihren beeindruckenden Fjorden sollte sich auch musikalisch widerspiegeln – schließlich ist ASTERIX UND DIE WIKINGER nicht nur lustig, sondern besitzt auch eine ästhetische Dimension. Also brauchten wir unbedingt eine Art orchestrale Wellenbrandung. Das Wikinger-Leitmotiv ist sehr ernst – auch wenn sie selber es gar nicht sind... Diese Diskrepanz sorgt für zusätzliche Ironie.“

„Die Arbeit am Soundtrack ging mir sehr natürlich von der Hand“, erinnert sich Azaria „und ich hatte wesentlich mehr Kontakt zu den Filmemachern als bei einem Realfilm. Glücklicherweise einigten wir uns schon sehr früh auf die musikalischen Leitmotive und das sparte natürlich eine Menge Zeit. Sobald ein Thema feststeht, kann man sich darauf stützen und Melodien ableiten. Freilich musste ich meine Inspiration aus Schwarzweiß-Zeichnungen ziehen – bisweilen hatte ich sogar nur die handgezeichneten Figuren! Obwohl ich gehofft hatte, Szenenbilder zu sehen, um besser zu begreifen, wie die Handlung vorangetrieben wurde. Ich fand diese Erfahrung aber dennoch erfrischend und aufregend. Und sah den Film letztendlich auch erst im Zuschauerraum ganz.“

„Wir hatten das Glück, die Musik in den legendären Abbey Road Studios mit nicht weniger als 80 Musikern aufnehmen zu können. Die Sessions gestalteten sich relativ aufwändig, denn für eine bestmögliche spätere Abmischung mussten wir die verschiedenen Ensembles getrennt aufnehmen. Also spielten wir die Blechbläser, die Sänger, die anderen Blasinstrumente, die Streicher und die Percussioninstrumente nacheinander ein.“

Zu den Besonderheiten des Films gehört auch das Lied, das Céline Dion während des Abspanns singt: „Touts les secrets“/„Let Your Heart Decide“.

„Das Lied handelt davon, wie die Liebe Schranken überwindet“, erklärt Natalie Altman. „Das entspricht natürlich genau der Aussage des Films und betont – nicht zuletzt, da es von einer der berühmtesten französischsprachigen Sängerinnen der Welt vorgetragen wird – die Besonderheit von Asterix. Außerdem gehören zu unseren Musikern auch beliebte Stars wie Amel Bent, M. Pokora und Billy Crawford. Sie legten sich richtig ins Zeug und unterstützten unser Projekt mit Energie und Freude.“

DIE CHARAKTERE

Asterix

Der Krieger mag ja klein sein, ist dafür aber umso scharfsinniger und cleverer. Er erledigt alle gefährlichen Aufträge und erhält seine übermenschlichen Kräfte durch den Zaubertrank des Dorfdruiden. Asterix ist ein freundlicher Kerl, der allerdings gerne herummeckert – also der typische Franzose, wie ihn Fremde wahrnehmen! Ehrlich und gerechtigkeitsliebend, ist er immer für seinen besten Freund Obelix da, und umgekehrt.

Obelix

Asterix in unzertrennlicher Freundschaft verbunden, besteht Obelix offizielle Aufgabe darin, Hinkelsteine auszuliefern. Das mag er genauso gerne wie gebratenes Wildschwein und handfeste Prügeleien. Stets ist er bereit, alles stehen und liegen zu lassen, um Asterix auf seinen Abenteuern zu begleiten. Niemals lässt er dabei seinen umweltbewussten Hund Idefix zurück, der jedes Mal Tränen vergießt, wenn man einen Baum fällt.

Majestix

Der alte Kämpe Majestix, der Chef des Gallierstamms, macht seinem Namen alle Ehre und wird von seinen Männern respektiert, von den Gegnern gefürchtet. Seine größte Sorge ist, dass ihm eines Tages der Himmel auf den Kopf fallen könnte.

Grautvornix

Ausgestattet mit dem Körperbau einer Bohnenstange und dem Heldenmut einer Legehenne, ist Majestix’ Neffe frisch aus Lutetia im Gallierdorf eingetroffen. Auch wenn sein jugendliches Rebellentum und seine Manieren bei den Kriegern auf wenig Gegenliebe stoßen, erfreut sich der Bengel doch des regen Interesses der ansässigen Damen.

Hinter seiner prätentiösen Art verbirgt sich jedoch ein gutes Herz. Neben der Großzügigkeit, die die Jugend charakterisiert, steckt Grautvornix’ Kopf voller Träume. Mit seiner Leidenschaft fürs Tanzen und alles, was neu und trendy ist, steckt er bald auch alle anderen an.

Abba

Die junge, hübsche, aber starrköpfige Wikingerdame ist die Tochter des Wikingerchefs Maulaf. Standhaft und unabhängig wie Abba ist, sieht sie gar nicht ein, warum sie sich mit der Rolle des gefügigen Frauchens zufrieden geben sollte und folgt ihrem Herzen und ihrem Instinkt mitten hinein in das größte Abenteuer ihres Lebens. Unverfroren bietet sie der Machokultur ihrer Heimat die Stirn.

Maulaf

Der tapfere Krieger und Chef des Wikingerstammes ist überzeugt, dass Angst Flügel verleiht. Er träumt von der absoluten Herrschaft über das Reich der Lüfte. Obwohl er große Autorität ausstrahlt, liebt er seine Tochter abgöttisch und unternimmt alles, um sie zu schützen. Keine einfache Aufgabe, vor allem angesichts der finsteren Intrige, die hinter seinem Rücken geschmiedet wird...

Vikea

Maulafs Frau und die Mutter von Abba. Die erfahrene Hausfrau schwört auf skandinavisches Möbeldesign. Von jedem der Raubzüge ihres Gatten erhofft sie sich einige nette Mitbringsel zur Verschönerung des gemeinsamen Heimes...

Olaf

Der Sohn von Kryptograf ist ein großer Wikinger-Krieger, hat allerdings weit mehr Muskeln als Verstand. Sein Auftrag besteht darin, den größten Angsthasen der Welt zu entführen. Als Belohnung lockt die Hand der Häuptlingstochter – auch wenn Olaf nicht ganz klar ist, was das für ihn bedeuten würde.

Kryptograf

Der Wikingerscharlatan tritt als Ränkeschmied in die Fußstapfen des großen Machiavelli und träumt davon, den Stammeshäuptling zu entthronen. Der falsche Magier hat einen ebenso perfiden wie riskanten Plan ersonnen. Und angesichts der Tatsache, dass sein vertrottelter Sohn der einzige Verbündete ist, könnte der leicht schief gehen...

DIE SYNCHRONSPRECHER

Christian Tramitz (Asterix)

Christian Tramitz, 1955 in München geboren, erkannte schon früh seine künstlerischen Neigungen und studierte nach seiner Ausbildung am Musikkonservatorium München (Hauptfach: Geige) Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften. Danach ging er an die Schauspielschule Ruth von Zerboni und erhielt nach Abschluss sofort ein Theaterengagement am Stadttheater Ingolstadt. Später absolvierte er mehrere Theatertourneen mit Harald Leipnitz und Ingrid Steeger, bevor er Ensemble-Mitglied der Düsseldorfer Kammerspiele wurde.

Seine komödiantischen Fähigkeiten stellte er als Co-Autor für „Die Bayern-Cops“ und „Die Männer von Isar 3“ unter Beweis. Dies war auch das erste Zusammentreffen mit Michael Bully Herbig, mit dem er ab Mai 1997 an der Comedy-Kultserie „die bullyparade“ arbeitete. Nach einer Nebenrolle in ERKAN & STEFAN spielte Tramitz Hauptrollen in Bullys Komödienerfolgen DER SCHUH DES MANITU und (T)RAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1.

In seiner Karriere stand der vielseitige Künstler für erfolgreiche TV-Serien wie „Polizeiruf 110“, „Der Bulle von Tölz“, „Schwurgericht“ und „Die Rosenheim-Cops“ vor der Kamera und absolvierte Rollen in Fernsehfilmen wie „Crazy Race“ und „Was ist bloß mit meinen Männern los?“ Seit 2003 hat Chrstian Tramitz seine eigene Show bei Pro 7, „Tramitz & friends“, 2004 gehörte Christian Tramitz zum Ensemble des Kino-Überraschungshits 7 ZWERGE – MÄNNER ALLEIN IM WALD.

Seit einigen Jahren arbeitet Tramitz auch als Synchronsprecher. Unter anderem lieh er Hollywood-Star Matt Dillon seine Stimme, erstmals bei ONE NIGHT AT MCCOOL´S und zuletzt in FACTOTUM. Außerdem stand er für Zeichentrickfilme wie FINDING NEMO und RACING STRIPES im Synchronstudio.

Zu Tramitz’ jüngsten Arbeiten zählt ein Part in der Kinokomödie FRANZÖSISCH FÜR ANFÄNGER, die Hauptrolle in der für das Fernsehen produzierten Tierfänger-Satire „Zwei zum Fressen gern“ und die Fortsetzung 7 ZWERGE – DER WALD IST NICHT GENUG.

Filmographie (Auswahl)

Filmtitel Regie

1995 Der Bulle von Tölz: Tod am Altar (TV) Walter Bannert

Polizeiruf 110: Roter Kaviar (TV) Ulrich Stark

1997 Hunger – Sehnsucht nach Liebe Dana Vávrová

2000 Erkan & Stefan Michael Bully Herbig

2001 Der Schuh des Manitu Michael Bully Herbig

One Night At McCool´s Harald Zwart

(„Eine Nacht bei McCool´s“) (nur Stimme)

2002 Was ist bloß mit meinen Männern los? (TV) Reto Salimbeni

2003 (T)Raumschiff Surprise – Periode 1 Michael Bully Herbig

Finding Nemo Andrew Stanton, Lee Unkrich

(„Findet Nemo“) (nur Stimme)

Crazy Race (TV) Michael Keusch

2004 7 Zwerge – Männer allein im Wald Sven Unterwaldt

2005 Stripes Frederik Du Chau

(„Im Rennstall ist das Zebra los“) (nur Stimme)

Factotum Bent Hamer

(„Factotum“) (nur Stimme)

2006 Zwei zum Fressen gern (TV) Simon X. Rost

Französisch für Anfänger Christian Ditter

7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug Sven Unterwaldt

ASTERIX UND DIE WIKINGER Stefan Fjeldmark

Smudo (Grautvornix)

Michael B. Schmidt, besser bekannt als Smudo, wurde am 6. März 1968 in Offenbach geboren und ist Mitglied der deutschsprachigen Rap-Band „Die Fantastischen Vier“. Zusammen mit seinen Jugendfreunden Thomas D., And.Y und DJ Hausmarke gründete er die Band im Jahr 1989 und schrieb mit deren Single-Auskopplung „Die da“ 1992 Musikgeschichte. Damit machten die Vier deutschen HipHop salonfähig und zählen seither zu den erfolgreichsten Musikacts des Landes.

Mit neun Jahren zog Smudo mit seinen Eltern in die Nähe von Stuttgart, dem Sitz des 1996 gegründeten, bandeigenen Plattenlabels Four Music, auf dem seit 2000 auch die Releases der Fantastischen Vier erscheinen. Zuletzt veröffentlichten sie im November 2005 mit einem Best of-Release ihr elftes Album.

2001 kam Dieter Zimmermanns Dokumentarfilm WAS GEHT – DIE FANTASTISCHEN VIER in die Kinos. Zwei Jahre später sah man den Hobby-Rennfahrer Smudo in dem Arthausprojekt POEM vor der Kamera. Nachdem er im letzten Jahr zusammen mit seinen Bandkollegen die durchtriebenen Pinguine aus MADAGASCAR („Madagascar“, 2005, Regie: Eric Darnell/Tom McGrath) synchronisierte, ist ASTERIX UND DIE WIKINGER nun sein jüngster Synchron-Einsatz.

Nora Tschirner (Abba)

Am 12. Juni 1981 in Berlin geboren, zog Nora Tschirner die Lust zum Schauspielen bereits als Kind vor Vaters Videokamera. Ab dem Grundschulalter stand sie folglich auch bei Schultheater-Aufführungen auf der Bühne. Ihre Bühnenpräsenz verhalf Nora Tschirner schließlich zu der Teilnahme an Schultheater-Wettbewerben in Mülhausen und Magdeburg sowie 1994 zu einer kleinen Rolle in der Episode „Der Ferienjob“ der ZDF-Kinderserie „Achterbahn“.

Es sollte jedoch noch ein paar Jahre dauern, bis die quirlige Berlinerin im Jahr 2000 neben dem bestandenen Abitur auch noch ihr Kinodebüt in WIE FEUER UND FLAMME feiern durfte. Kurz nach dessen Start im Juni 2001 stand Nora bereits erneut für die ARD-Vorabendserie „Sternenfänger“vor den Kameras. Bald darauf erhielt sie die Zusage von MTV, wo sie seither mit viel Humor und echter Berliner Schnauze verschiedene Formate moderierte.

2003 begeisterte die junge Schauspielerin neben Matthias Schweighöfer in der erfolgreichen Romanverfilmung SOLOALBUM, bevor sie in der TV-Episode „Ein starkes Team: Sicherheitsstufe 1“ eine Rolle übernahm. Unter der Regie von Anno Saul überzeugte sie zudem in der Culture-Clash-Komödie KEBAB CONNECTION an der Seite von Dennis Moschitto. Zuletzt stand Tschirner für die TV-Produktion „The Conclave“ und den Kinofilm FC VENUS vor der Kamera.

Filmographie (Auswahl)

Filmtitel Regie

1994 Achterbahn: Der Ferienjob (TV) diverse

2001 Wie Feuer und Flamme Connie Walther

2002 Sternenfänger (TV) diverse

2003 Soloalbum Gregor Schnitzler

2004 Ein starkes Team: Sicherheitsstufe 1 (TV) Peter Fratzscher

Kebab Connection Anno Saul

2005 The Conclave (TV) Christoph Schrewe

FC Venus Ute Wieland

2006 ASTERIX UND DIE WIKINGER Stefan Fjeldmark

Olaf (Götz Otto)

Von SCHINDLERS LISTE über KLEINE HAIE und NACH FÜNF IM URWALD, von JAMES BOND 007: DER MORGEN STIRBT NIE über MARLENE und DER CLOWN – seit Anfang der 90er Jahre hinterlässt der 1,99 Meter große Götz Otto in deutschen und internationalen Film- und TV-Produktionen einen bleibenden Eindruck.

Der gebürtige Bäckersohn aus dem hessischen Dietzenbach ist Absolvent der renommierten Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München und überzeugte neben seinen zahlreichen Filmengagements in beliebten Serienformaten wie „Polizeiruf 110“, „Der Ermittler“, „Tatort“ Und „Eva Blond! No Business like Show Business“. Darüber hinaus sah man ihn in Fernsehfilmen wie „Der blonde Affe“, „Goebbels und Geduldig“, „Pfarrer Braun“ und Event Movies wie „Die Nibelungen“ und „Der Todestunnel – Nur die Wahrheit zählt“.

Zu Ottos jüngsten Kinoarbeiten zählt die Coming-of-Age-Komödie GRENZVERKEHR und die Kinoproduktion DER CLOWN. Darüber hinaus schloss er kürzlich die Arbeit an dem englischen Kinofilm ALIEN AUTOPSY ab.

Filmographie (Auswahl)

Filmtitel Regie

1991 Kleine Haie Sönke Wortmann

1993 Schindler’s List Steven Spielberg

(„Schindlers Liste“)

Dann eben mit Gewalt (TV) Rainer Kaufmann

1994 Lauras Entscheidung (TV) Uwe Janson

1994 Nur über meine Leiche Rainer Matsutani

Nach Fünf im Urwald Hans-Christian Schmid

1996 Polizeiruf 110: Kleine Dealer, Urs Odermatt

große Träume (TV)

1997 Tomorrow Never Dies Roger Spottiswoode

(„James Bond 007: Der Morgen stirbt nie“)

Tatort: Nahkampf (TV) Thomas Bohn

1998 Earthquake in New York (TV) Terry Ingram

Der blonde Affe (TV) Thomas Jauch

1999 Marlene Joseph Vilsmaier

Da tanzt der Bär Dana Vávrová

2000 Goebbels und Geduldig (TV) Kai Wessel

Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Peter Keglevic

Richard Oetker (TV)

2002 Family Affairs – Gier nach Glück (TV) Matthias Steurer

2003 Der Ermittler: Die Zeugin (TV) Michael Mackenroth

2004 Die Nibelungen (TV) Uli Edel

2003 Der Clown Sebastian Vigg

Der Untergang Oliver Hirschbiegel

2004 Der Todestunnel (TV) Dominique Othenin-Girard

Pfarrer Braun: Bruder Mord (TV) Dirk Regel

2005 Grenzverkehr Stefan Betz2006 ASTERIX 2006 ASTERIX UND DIE WIKINGER Stefan Fjeldmark

Dieter Hallervorden (Kryptograf)

„Mit 70 hat man noch Träume!“ – sagt einer, der es wissen muss: Dieter Hallervorden, politischer Satiriker, Kabarettist und Slapstick-Komiker, der am 5. September 2005 seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Generationen von Fans begeistert er, mal als Komiker auf der Bühne und im Film, mal als „Didi“ und dann als genialer Kabarettist. 1935 in Dessau/Sachsen-Anhalt geboren, studierte Dieter Hallervorden Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaft in Ost-Berlin. Daneben gilt sein besonderes Interesse dem politischen Journalismus und Kabarett. Mit 22 Jahren verließ er die damalige DDR und bekam ein Theater-Engagement an der Westberliner „Tribüne“. Als Autor und Schauspieler gründete er 1960 das satirische Kabarett „Die Wühlmäuse“, deren künstlerischer Leiter er bis heute ist.

1968 entdeckte ihn das Fernsehen. Allerdings zeigte Dieter Hallervorden in seinen ersten Rollen eine ganz andere Seite als in seinen späteren Filmen: In dem Aufsehen erregenden Fernsehfilm „Das Millionenspiel“ von Wolfgang Menge (Buch) und Tom Toelle (Regie) verkörperte er mit Bravour einen eiskalten Killer, und in dem Psycho-Thriller „Der Springteufel“ (1974, Regie: Heinz Schirk) brillierte er als manischer Tramper. Dem breiten Publikum wurde Dieter Hallervorden jedoch als Komiker bekannt – durch die satirische NDR-Reihe „Abramakabra“, die „Grand-Gala – 3 x klingeln“ im ZDF und natürlich „Nonstop Nonsens“, die Slapstick-Serie im Süddeutschen Rundfunk, die den Durchbruch brachte und bis heute zu seinen größten Fernseherfolgen zählt. „Nonstop Nonsens“ war gleichzeitig die Geburtsstunde seiner Kult-Slapstickfigur „Didi“, mit der 26 Folgen „Die Nervensäge“ (1985, ZDF), Didi-Shows und zehn Kinofilme entstanden, darunter ALLES IM EIMER (1981, Regie: Ralf Gregan), DER SCHNÜFFLER (1983, Regie: Ottokar Runze), DER DOPPELGÄNGER (1984, Regie: Reinhard Schwabenitzky), DIDI UND DIE RACHE DER ENTERBTEN (1985, Regie: Dieter Hallervorden und Christian Rateuke), DER EXPERTE (1988, Regie: Reinhard Schwabenitzky), BEI MIR LIEGEN SIE RICHTIG (1990, Regie: Ulrich Stark) und ALLES LÜGE (1992, Regie: Heiko Schier).

Im Januar 1992 kehrte Dieter Hallervorden zu seinen Wurzeln, dem politischen Kabarett, zurück. Er gründete 1991 die Filmgesellschaft „HALLiWOOD“ und produzierte 21 Sendungen des zeitkritischen Magazins „Spottschau“ für SAT.1. Nach zwei Jahren SAT.1 startete Dieter Hallervorden im Dezember 1994 mit dem Sender Freies Berlin die Satire-Serie „Hallervordens Spott-Light“ im Ersten. Es folgten weitere fünf Staffeln „Spott-Light“ mit gleichbleibend guten Einschaltquoten. Nach 75 Folgen nahm Hallervorden von „Spott-Light“ jedoch eine Auszeit und produzierte zwölf Folgen einer grotesken Familienserie ohne Familie: „Zebralla!“.

Im Juni 2001 rief der vielseitige Künstler das 1. Berliner Kleinkunstfestival ins Leben, das seit Sommer 2004 nunmehr als „Das Große Kleinkunstfestival“ veranstaltet und vom RBB sogar live ausgestrahlt wird. Im Oktober 2001 startete er – nach 33 Jahren – sein zweites Solo-Programm: „Am achten Tag schuf Gott den Rechtsanwalt“ (sein erstes Programm: „Seltsame Begegnung“). Im Januar 2003 war die Auszeit beendet, und „Hallervordens Spott-Light“ ging in der nunmehr achten Staffel mit zwölf neuen Folgen im Ersten auf Sendung.

Der Bühne wandte sich Dieter Hallervorden im März 2004 verstärkt zu. In Zusammenarbeit mit dem Anhaltischen Theater Dessau produzierte er ein Theaterstück mit dem Titel „Dinner für Spinner“ – dreimal darf geraten werden, wer darin den „Spinner“ gibt... Wer Hallervordens Berufsweg verfolgt hat, der weiß: er liebt die Abwechslung. So stand er im Juli 2004 zum ersten Mal als Solist in einem überwiegend musikalischen Programm auf der Bühne – gemeinsam mit dem Kai Rautenberg-Sextett, mit dem Titel „Mit dem Gesicht...“ und dem Untertitel „Taktvolle Bekenntnisse“. Er trägt bekannte Hits wie „Strangers in the Night“ oder „Chattanooga Choo Choo“ vor und verpasst ihnen neue, satirische Texte.

Und wer Dieter Hallervorden nicht nur im Fernsehen und auf der Bühne erleben will, sondern auch als Autor, kann die schönsten, witzigsten und besten Erinnerungen, Höhepunkte und Pannen aus Hallervordens facettenreichem Leben nachlesen in der ersten Dieter-Hallervorden-Autobiographie „Wer immer schmunzelnd sich bemüht...“, die zu seinem 70. Geburtstag erschienen ist und binnen kürzester Zeit in der Hitliste des Spiegel auftauchte...


78 Min

Bärenstark, schlagfertig und unbekümmert starten die sympathischen Publikumslieblinge Asterix und Obelix einen neuen Angriff auf Lachmuskeln, Wikinger und so manch andere Widrigkeit des Lebens.

Im aktuellen Leinwandabenteuer ASTERIX UND DIE WIKINGER haben unsere beliebten gallischen Helden Asterix und sein dicker – pardon, muskulöser - Freund Obelix gleich zwei knifflige Aufgaben zu lösen:
Da reicht es nicht, dass die beiden mit der ehrenvollen Mission betraut wurden, aus dem verweichlichten Majestix-Neffen Grautvornix einen gallischen Krieger zu machen. Obendrein müssen sich die beiden auch noch mit den wilden und furchtlosen Wikingern auseinandersetzen.
Das unerschrockene Seefahrervolk um Anführer Maulaf weiß nämlich nicht, was es bedeutet, Angst zu verspüren! Auf ihrer ebenso zweifelhaften wie grotesken Expedition und Suche nach dem „Angst-Champion“ treffen sie auch auf Grautvornix und die Gallier….

„Terkel in Trouble“-Regisseur Stefan Fjeldmark ist gemeinsam mit Co-Autor Jean-Luc Goossens für die achte Zeichentrickverfilmung eines „Asterix und Obelix“-Abenteuers verantwortlich. Weltweit über 300 Millionen Mal verkauften sich die ursprünglich von René Goscinny (Bild) und Albert Uderzo (Text) ersonnenen Kult-Comics, auf dessen 1967 erschienenen Band „Asterix und die Normannen“ der aktuelle Animationsspaß „Asterix und die Wikinger“ basiert.

Produziert wurde der jüngste Kino-Ausflug des listigen Galliers und seines wohlgenährten Kumpels von den Zeichentrick-erfahrenen Unternehmen M6 in Frankreich und A. Film A/S in Dänemark.