Kostenloses Streaming: Amazon-Pläne enthüllt
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Kostenloses Streaming: Amazon-Pläne enthüllt

Bild von Michael Zeis
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Netflix und Co. aufgepasst: Offenbar plant Amazon, der Streaming-Konkurrenz ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen. Zwar gibt es mit Prime Video bereits ein Streaming-Angebot von Amazon, doch nun wurden neue Pläne enthüllt, die eine kostenlose Streaming-Alternative beschreiben. Ihr würdet gerne Filme und Serien streamen, doch die aktuellen Angebote von Netflix, Amazon Prime und Co. sind euch zu teuer? Dann könnte dieser neue Service etwas für euch sein. Die Seite AdAge.com will von nicht namentlich genannten Insider-Quellen erfahren haben, dass sich Amazon aktuell in Gesprächen mit diversen Medienunternehmen befände, um ein kostenloses Streaming-Angebot auf den Markt zu bringen.

Den potenziellen Partnern werden demnach Teile der Werbeeinnahmen angeboten – und genau das ist der springende Punkt: Wie im FreeTV soll das Ganze mit Werbung finanziert werden. Natürlich erhoffe sich Amazon dadurch auch, mögliche Neukunden für das kostenpflichtige Prime-Abo zu finden. Im Gespräch seien als Anreiz für die Amazon-Partner neben den Werbeeinnahmen angeblich auch Daten über die Zuschauer.

Eine Amazon-Sprecherin reagierte auf den AdAge-Artikel mit der Aussage, dass Amazon keine kostenlose, werbefinanzierte Version von Prime Video plane. Außerdem würde Amazon keinen Kommentar zu irgendwelchen Verhandlungen mit Publishern und anderen „Content Owners“ geben und man hätte auch keine Pläne, mit ihnen Werbeeinnahmen zu teilen.

Anonymen Quellen zufolge soll Amazon laut AdAge aber darüber nachdenken, Inhalteanbietern eigene Kanäle zur Verfügung zu stellen und Werbeeinnahmen zu teilen. Dafür sollen diese eine festgelegte Menge an Inhalten pro Woche liefern. Amazon möchte sich angeblich vor allem in den Bereichen Kinder-, Lifestyle-, Koch- und Reiseprogrammen sowie weiteren Sendungen, in denen leicht Werbung geschaltet werden könnte, verstärken.

Ob das alles tatsächlich der Wahrheit entspricht beziehungsweise ob die anonymen Quellen verlässlich sind, ist momentan außerhalb von AdAge nicht eindeutig festzustellen. Dass Amazon einen solchen Weg einschlagen könnte, wäre zumindest durchaus vorstellbar, da sich laut AdAge auf diese Weise für Vermarkter eine neue Möglichkeit ergäbe, die Gruppe an Zuschauern zu erreichen, die vom klassischen, linearen Fernsehen zu Netflix und ähnlichen Streaming-Anbietern driften.

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