Dwayne Johnson: Das will er nicht in seinen Filmen
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Dwayne Johnson: Das will er nicht in seinen Filmen

Bild von Michael Zeis
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Dwayne Johnson trägt als einer der derzeit erfolgreichsten Schauspieler der Welt eine große Verantwortung – und das ist dem ehemaligen Wrestling-Star sehr bewusst. Zu dieser Verantwortung gehört in seinen Augen auch, das Publikum mit seinen Filmen glücklich zu machen. Und das hat große Auswirkungen auf den wohl wichtigsten Aspekt jedes Films. Mehr dazu unter der folgenden Warnung.

Achtung: Spoiler zu Rampage! Im Folgenden wird ein wichtiger Punkt zum Ende des neuen Dwayne-Johnson-Films verraten. The Rock selbst hat seinen spektakulären Blockbuster bei einem Gespräch mit dem Rolling Stone gespoilert, auch wenn er nicht im Detail auf die Geschichte zum Ende des Films eingeht. Weiterlesen auf eigene Gefahr! Im Zweifelsfall legt einfach ein Lesezeichen in eurem Browser für diesen Artikel an und schaut hier wieder rein, nachdem ihr Rampage gesehen habt (Kinostart ist am 10.05.2018).

Dwayne Johnson schlüpft in der Videospielverfilmung Rampage in die Rolle des Forschers Davis Okoye, der ein kleines Gorilla-Baby namens George aufzieht. George erweist sich als außergewöhnlich intelligent und zutraulich. Das ändert sich jedoch, als der Gorilla in Berührung mit einem illegalen Experiment kommt und deshalb weitaus größer wird, als es Gorillas eigentlich möglich sein sollte.

Allerdings wächst George nicht nur über alle Maße, sondern wird auch zunehmend aggressiv. Genauso wie einige andere Tiere, die ebenfalls zu Giganten heranwachsen und für Chaos und Zerstörung sorgen. Zwischen all dem Chaos steht Dwayne Johnsons Okoye, der verzweifelt versucht, seinen Gorilla-Freund zu retten.

Genau um diesen letzten Punkt dreht sich etwas, das Dwayne Johnson dem Rolling-Stone-Magazin verriet: „Also, ich bekam das Drehbuch, lese es und am Ende … stirbt George! Ich dachte: ‚Nein. Hab ich etwas verpasst? George kann nicht tot sein.‘ Also lese ich es noch einmal und – ja.“ Laut Johnson wurde dieser Punkt zum Nummer-Eins-Thema bei Diskussionen, die er mit dem Regisseur, den Produzenten und dem Filmstudio führte.

„Ich mag keine traurigen Enden“, so Johnson. „Das Leben bringt so eine Scheiße – ich will so etwas nicht in meinen Filmen haben. Wenn der Abspann läuft, möchte ich mich großartig fühlen. (…) Wir hatten ein großes Meeting, bei dem sie mir all die Gründe nannten, weshalb George sterben müsse. Er opfere sich, um die Welt zu retten. (…) Er opfere sich wie ein tapferer Soldat. Okay. Aber das ist ein Film! Da ist ein Krokodil, so groß wie ein Football-Stadion – wir machen hier nicht Der Soldat James Ryan.“

Für Dwayne Johnson geht es bei diesem Thema um mehr als nur George: „Mein Problem ist, ich habe eine Beziehung zu den Zuschauern auf der ganzen Welt. Jahrelang habe ich mit ihnen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, zu dem gehört, dass sie in meine Filme gehen und sich gut fühlen können. Deshalb muss ich manchmal diese Karte ausspielen, auf der steht: Ihr müsst einen anderen Schauspieler finden. Wir müssen eine Lösung finden, ansonsten mache ich den Film nicht mit.“

Für Rampage hieß das Ausspielen dieser Karte letztendlich, das ein Kompromiss gefunden wurde. Wie dieser Kompromiss im Detail aussieht, könnt ihr ab dem 10.05.2018 im Kino selbst sehen. Einen Trailer zu Rampage findet ihr im untenstehenden Video-Player.

AltersempfehlungAb 12
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