Doku-Reihe: „Schwesta Ewa - Rapperin. Häftling. Mutter.“
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Doku-Reihe: „Schwesta Ewa - Rapperin. Häftling. Mutter.“

Bild von Florian Ulrich
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Das Leben von Schwesta Ewa ist von Extremen geprägt: Flucht, Gewalt, Prostitution, der Aufstieg zum Deutschrap-Superstar, Verhaftung, Verurteilung und Gefängnis, aber auch die Geburt ihrer Tochter Aaliyah.

In der Doku-Reihe „Schwesta Ewa - Rapperin. Häftling. Mutter.“ begleitet TVNOW die 36-Jährige bei ihrem Neubeginn nach der Haftentlassung im Februar 2021 und erzählt die Geschichte einer Frau, die zeitlebens um Freiheit ringt. In sechs Folgen, die der Streamingdienst der Mediengruppe RTL Deutschland ab 29.7. als Boxset veröffentlicht, geht die Doku-Reihe vor allem diesen Fragen nach: Was sind ihre Pläne und Wünsche für die Zukunft? Kann und will sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen? Wird sie frei sein und was bedeutet Freiheit für sie? 

Die sechs Folgen geben intime, teilweise schockierende, aber vor allem sehr persönliche Einblicke in das Leben von Schwesta Ewa und zeichnen durch zahlreiche Interviews mit Wegbegleiter:innen das gesamte Bild einer Musikerin, die fasziniert wie polarisiert. Zu Wort kommen u.a. die Rapper und Produzenten Xatar und SSIO, die Rapperinnen Katja Krasavice und JUJU, die Rap-Journalistin Visa Vie sowie ihr persönliches Umfeld: Kindheitsfreunde, Ex-Kolleginnen und Prozessbeteiligte wie Polizei und Richter. 

TVNOW begleitet ihre ersten Schritte in Freiheit und reist mit Schwesta Ewa an die Orte, die sie geprägt haben: Heimat und neuer Zufluchtsort Polen, Kindheit und Jugend in Kiel, erste Berührungspunkte mit Prostituierten im „Hafenmilieu“ und Rotlicht-Vergangenheit in Frankfurt am Main. 

TVNOW zeigt „Schwesta Ewa - Rapperin. Häftling. Mutter.“ ab dem 29. Juli 2021. Das Format ist eine Produktion der Film Five GmbH für TVNOW. 

Interview mit Schwesta Ewa

Wie kam es zu der Doku-Reihe „Schwesta Ewa - Rapperin. Häftling. Mutter.“? Ich wollte den Leuten zeigen, was mir alles im Leben widerfahren ist und warum ich die geworden bin, über die die Leute heute reden. Ich habe nach Veröffentlichung meines Buches gemerkt, dass die unterschiedlichsten Menschen mir gesagt haben, dass sie mich jetzt besser verstehen. Und genau das will ich auch mit der Doku-Reihe erreichen. 

Was würdest du deinem jüngeren Ich sagen, welche Tipps würdest du dir selbst geben? Geh zur Schule. Geld ist nicht alles. Frankfurt ist gefährlich. 

Wenn du jetzt auf dein Leben zurückblickst, hättest du etwas anders gemacht? Ich habe so viele Fehler in meinem Leben gemacht, ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll. Und wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn ich die Dinge anders gemacht hätte. Das einzige, was mir wehtut, ist, dass meine Tochter wegen mir leiden musste. Alles andere ist mir egal. 

Wie war die gemeinsame Zeit mit deiner Tochter während des Gefängnisaufenthalts? Die ersten Tage waren sehr hart, aber die Gefühle waren natürlich sehr gemischt. Einerseits war da die Trauer, dass man sich monatelang kaum gesehen hat und andererseits die Freude, dass wir endlich wieder zusammen sind. Jeden Moment mit seiner Tochter verbringen zu können, ist das Schönste auf der Welt. Aber die Schuldgefühle haben einen immer begleitet und das tun sie auch bis heute. 

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