Kein Botox: Mehrheit der Frauen will lieber natürlich altern
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Kein Botox: Mehrheit der Frauen will lieber natürlich altern

Bild von Johanna Mahlberg
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Krähenfüße, Zornesfalte oder Denkerstirn ade - dank weniger Piekser! Das mag verlockend klingen, kommt für die meisten deutschen Frauen allerdings nicht in Frage. 82 Prozent von ihnen haben noch nie Botox verwendet und möchten es auch nicht machen. Das belegt eine neue Studie des digitalen Handelsunternehmens QVC in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista.

In Hollywood sind Botox-Behandlungen mittlerweile so normal wie der Gang zum Bäcker. In der Mittagspause lassen sich Stars und Sternchen das Nervengift Botulinumtoxin mal schnell vom Beauty-Doc in bestimmte Gesichtsmuskeln spritzen, um sie zu lähmen. Die Damen, die diese Prozedur in Anspruch nehmen, werden dabei immer jünger, die Mimik leider immer starrer. Offenbar wirkt das abschreckend: Obwohl Botox auch in Deutschland immer erschwinglicher und durch Prominente, die offen darüber sprechen, salonfähig wurde, greifen nur extrem wenig deutsche Frauen "zur Nadel". Lediglich 6 Prozent haben sich bereits einer Botox-Behandlung unterzogen, nur 4 Prozent würden es weiterempfehlen.

Ganz klares Gegenargument der Frauen, die Nein zu Botox sagen: Dem Körper sollte kein Nervengift zugefügt werden. Das erklären 71 Prozent der entsprechenden Befragten. Knapp die Hälfte (49 Prozent) befürchtet, dass das Gesicht danach maskenhaft wirke. Fast jede Dritte (31 Prozent) hält hingegen die Kosten für die Behandlung für zu hoch. Je nach Aufwand starten diese ungefähr bei 250 Euro.

Nur 12 Prozent der befragten Frauen würden sich gerne mal einer Botox-Behandlung unterziehen. Der höchste Zuspruch kommt hier aus der Gruppe der 45- bis 54-Jährigen (17 Prozent). Dennoch scheint der Trend deutlich in Richtung Natürlichkeit zu gehen - ein wenig überraschend, wollten Frauen in den vergangenen Jahrzehnten sich doch häufig möglichst makellos präsentieren. Schönheitsoperationen wie Brustvergrößerungen oder Nasenkorrekturen erfreuten sich gerade in den 90er und 00er Jahren großer Beliebtheit. Und wer sich doch nicht unters Messer traute, der sorgte mit einem Filter auf den sozialen Plattformen für ebenmäßige Haut und feinere Gesichtszüge. Deutet sich also ein Wandel an?

Botox-Studie
Botox-Studie

"Bereits unsere QVC Zukunftsstudie aus dem vergangenen Jahr deutete an, dass vor allem jüngere Menschen wieder mehr Wert auf Natürlichkeit legen", erklärt Laura Balte, Director Buying Beauty bei QVC Deutschland. "Wohl genau als Antwort auf das teils überzogene Schönheitsideal, das unsere Gesellschaft lange beherrschte." Das bedeutet aber nicht, dass Frauen keinen Wert auf ihr Äußeres legen. "Gerade bei Produkten mit natürlichen und körpereigenen Bestandteilen erleben wir in den vergangenen Jahren einen Aufschwung", so Balte. "Dazu zählen zum Beispiel Cremes mit Hyaluronsäure. Ein natürlicher, im Körper selbst schon produzierter Stoff, der in Produkten zur Faltenreduzierung und -vorbeugung eingesetzt wird. Anders als bei Botox muss der Stoff nicht gespritzt werden."

Schon ein Viertel der befragten Frauen (25 Prozent) nutzt Hyaluronsäure zur Faltenreduzierung. 36 Prozent tat es bislang nicht, kann es sich aber in Zukunft vorstellen. An die Kraft des Stoffes glauben die meisten: Insgesamt 65 Prozent halten ihn für wirkungsvoll. Bei der Frage, welche Methode der Faltenminderung - Botox oder Hyaluronsäure - die Damen bevorzugen, ist das Ergebnis ebenfalls eindeutig. Eine Behandlung mit Hyaluron käme für 57 Prozent eher in Frage, nur 7 Prozent würden sich für Botox entscheiden.

Zur Studie: n = 1001, Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren, Statista im Auftrag von QVC, 27. Mai 2019

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Mit Material vonots

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